DSHS SnowTrex Köln beim High Intensity Training

Wenn das Balltraining der DSHS SnowTrex Köln-Zweitligavolleyballerinnen vorbei ist, steht gut der Hälfte des Teams der anstrengendste Part noch bevor. Zurzeit führt ein Teil des Teams von Trainer Jimmy Czimek ein High Intensity Training durch, d.h. 23 Minuten höchstintensives volleyballspezifisches Sprung- und Sprinttraining. Der andere Teil der Mannschaft fungiert als Kontrollgruppe. Diese sogenannten „HIT-Einheiten“ finden unter der Anleitung von DSHS-Master-Absolventin Marie-Therese Fleddermann statt, die diese Intervention im Rahmen ihrer Masterarbeit durchführt. Wissenschaftlich begleitet wird sie dabei vom stellvertretenden Leiter des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinformatik, Dr. Patrick Wahl, und sportartspezifisch vom Volleyball-Dozenten Dr. Jimmy Czimek (gleichzeitig auch Trainer des Zweitligateams) aus dem Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten.

Hechten im Akkord: Das High Intensity Training ist mit zahlreichen volleyballspezifischen Übungen angereichert (Foto: Jimmy Czimek)

Selbst den ungewöhnlichen Zeitpunkt der Endphase der Zweitligasaison nimmt Jimmy Czimek für das Experiment in Kauf. „Natürlich haben wir die erste Phase dieser bei den Spielerinnen mit ordentlichem Muskelkater verbundenen Studie so getimt, dass nur zwei Spiele gegen untere Gegner in der Tabelle, Kiel und Stralsund, anstanden. Beide Spiele haben wir, wenn auch etwas knapper als nötig, mit einem 3:1-Sieg für uns entscheiden können, so dass wir durch die Studie keine Punkte abgeben mussten. Ab jetzt sollte es Stück für Stück mit der Belastungsadaption voran gehen, so dass die Spielerinnen möglicherweise auch bald selber Erfolge spüren können“, so der Kölner Coach. Gemessen wird bei der Studie mittels Octojump die Sprungkraft, via Lichtschrankentechnik die Sprintfähigkeit sowie abschließend auch die Ausdauerfähigkeit.

Kölns Heimfotograf Martin Miseré bei einer HIT-Einheit (Foto: Jimmy Czimek)

DSHS SnowTrex Köln-Heimfotograf Martin Miseré, selbst ambitionierter Hobby-Beachvolleyballer, ließ sich nicht zweimal bitten und schaute bei einer Einheit vorbei – nicht nur, um zu fotografieren, sondern dieses eher ungewöhnliche Training auszuprobieren. Sein Fazit: „Ich habe großen Respekt vor den Mädels, so eine Extrem-Belastung mitten in der Saison zusätzlich und direkt nach einem normalen Training durchzustehen. Für mich als Beachvolleyballer ist das gerade die ideale Ergänzung – meine Saison im Sand steht ja noch bevor, auch wenn es für mich nur ein Hobby ist. Die Mannschaft darf sich also nicht wundern, wenn sie mich in den nächsten Wochen noch häufiger sieht und das nicht nur zu den Spielen…“. Gefallen tut das Training trotz höchster Intensität auch den DSHS SnowTrex Köln-Volleyballerinnen. Marie-Therese Fleddermann und die beiden betreuenden DSHS-Dozierenden sind nun natürlich gespannt auf die Ergebnisse – nach vier und acht Wochen Intervention werden erneute leistungsdiagnostische Tests Fakten schaffen.

Ausgepowert, aber zufrieden: Die HIT-Trainingsgruppe mit Gast Martin Miseré (hinten links) und DSHS-Master-Absolventin Marie-Therese Fleddermann (vorne links) (Foto: Jimmy Czimek)

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