DSHS SnowTrex Köln

Volleyball in Köln

DSHS SnowTrex Köln zieht in umkämpftem Spiel den Kürzeren

In einer kampfbetonten Partie mussten sich die Zweitliga-Volleyballerinnen vom Team DSHS SnowTrex knapp mit 1:3 (21:25, 25:19, 23:25, 23:25) in Dingden geschlagen geben. Dabei machte die Schlussphase der Sätze drei und vier den Unterschied zwischen beiden Teams aus, in denen Dingden jeweils die wichtigen Punkte glückten und Köln zu fehlerhaft agierte.

Zuvor waren die Sätze eins und zwei nahezu spiegelverkehrt. Eine 20:19-Führung verwandelte Dingden binnen weniger Ballwechsel in den 25:21-Satzgewinn in Durchgang eins, während Köln im zweiten Abschnitt eine 20:19-Führung mit starken Aufschlägen von Melanie Preußer in den 25:19-Satzgewinn ausbauen konnte. In Durchgang drei lag Köln schon aussichtslos mit 9:15 hinten, bevor das Team um Kapitänin Pia Weiand noch den Anschluss zum 23:23 schaffte. Mit einem sensationellen Diagonalshot von Dingden genau ins lange Eck und einem Eigenfehler der Kölnerinnen mussten die DSHS-Girls den 1:2-Satzrückstand hinnehmen. Doch Köln, die in der Mitte ohne die berufsbedingt verhinderte Viola Torliene auskommen musste, steckte auch im vierten Satz nicht auf und erspielte sich nach frühem 2:5-Rückstand sogar einen 20:18-Vorsprung. Diesen konnten die Domstädterinnen nicht ins Ziel retten. Sie wehrten beim Stand von 21:24 noch zwei Matchbälle ab, bevor ein Eigenfehler Dingden den 3:1-Sieg brachte.

DSHS SnowTrex Köln zieht in umkämpftem Spiel den Kürzeren
Erhielt bei den DSHS SnowTrex Köln-Volleyballerinnen die silberne MVP-Medaille: Kerstin Freudenhammer (Foto: Martin Miseré)

„Wir haben es heute zwar am Ende der Sätze drei und vier mit Eigenfehlern dem Gegner leicht gemacht, aber auch schon zu Beginn dieser Sätze hatten wir viel zu viele unforced Errors und es Dingden damit häufig zu leicht gemacht. Zudem hat Dingden heute sehr stark angenommen und konnte damit sein schnelles, gefährliches Angriffsspiel aufziehen. Auch wenn das Ergebnis der beiden entscheidenden Sätze am Ende mit jeweils nur zwei Punkten Vorsprung sehr knapp aussieht, so geht der Sieg dennoch vollkommen in Ordnung, da wir heute bei weitem nicht unser Leistungspotential abrufen konnten“, konnte sich Kölns Coach Jimmy Czimek schnell mit der Niederlage abfinden.

Den Kölnerinnen machen derzeit sowieso ganz andere Bereiche Sorgen, als das derzeitige spielerische Tagesgeschäft. Geht es nach den Vorstellungen der VBL, so müssten die Kölnerinnen gemeinsam mit Leverkusen in der kommenden Saison voraussichtlich in der Südstaffel aufschlagen. Die 2. Bundesliga Süd, in die seit geraumer Zeit kein Verein mehr aufsteigen möchte, soll dann möglicherweise mit den südlichsten Nordteams aufgefüllt werden. Für die Kölnerinnen hieße das dann nicht nur der Wegfall der sechs NRW-Duelle, deutlich längere Anreisezeiten zu den Auswärtsspielen (bis auf drei Duelle nahezu alle mit mindestens 400 km Anreise) und im schlimmsten Fall sogar mit wohl kaum kompensierbaren Sponsorenverlusten, die Verträge für die Nordstaffel besitzen. „Es kann sein, dass es heute unser letztes Spiel in Dingden war“, erläutert Teammanager Thomas Bartel vom Team DSHS SnowTrex Köln. „Und möglicherweise müssen wir dann auch nach dieser Saison vom Spielbetrieb abmelden, wenn uns die geschäftliche Grundlage genommen wird“, redet der Kölner Vereinsvorsitzende Klartext. In diesem Kontext dürfte die Niederlage für die Kölnerinnen in der Tat nebensächlich sein, zumal die Kölnerinnen sogar noch weiterhin auf dem ersten Tabellenplatz verbleiben.

Am kommenden Samstag um 19:30 Uhr können die Kölnerinnen im Heimspiel gegen den VC Allbau Essen sofortige Wiedergutmachung betreiben.

 

Für DSHS SnowTrex Köln spielten: Julia Van den Berghen, Emma Bernsmann, Mareike Dietzsch, Laura Feldmann, Lena Fenten, Kerstin Freudenhammer, Franziska Kalde, Melanie Preußer, Karolin Reich, Katja Sallie, Vera Schmidt-Narischkin, Kirsten Tälkers, Pia Weiand

Sports&Travel-MVP SV Blau-Weiß Dingden: Inga van Gemmeren
Sports&Travel-MVP DSHS SnowTrex Köln: Kerstin Freudenhammer

 

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