DSHS SnowTrex Köln verliert WVV-Pokal-Halbfinale knapp in Borken

Die Zweitligavolleyballerinnen des Teams DSHS SnowTrex Köln unterliegen knapp mit 2:3 in Borken und verpassen damit den Finaleinzug. Letzteren haben die Skurios Volleys Borken nun zum vierten Mal in Folge erreicht und haben die Möglichkeit, den letztjährigen Titel zu verteidigen.

Für die Zuschauer hat sich das von Jimmy Czimek prognostizierte Spiel auf Augenhöhe ergeben, das bis in den Tiebreak und auch dort in die Verlängerung ging. Der Tiebreak endete 21:19 für die Gastgeber, nachdem sie zunächst drei Matchbälle von Köln abwehrten (13:14, 16:17, 17:18) und ihren vierten eigenen (zuvor 15:14, 16:15, 19:18) schlussendlich verwandelten.

DSHS SnowTrex Köln verliert WVV-Pokal-Halbfinale knapp in Borken — *Der letzte Ball fiel diesmal leider auf Kölner Seite*. *(Foto: Florian Zons)*

Die Kölnerinnen kamen viel besser ins Spiel. Im ersten Satz konnte viel Druck über den Aufschlag gemacht werden bzw. gelang auf Borkener Seite nicht viel in der Annahme. So konnten sich die Gäste schnell absetzen und den Satz ungefährdet mit 25:12 für sich entscheiden und es sah so aus, als dass sie das Ergebnis aus der Vorwoche in der Liga bestätigen könnten.

Auch der Start in den zweiten Satz war klar dominiert von Köln. Nach der 1. Auszeit von Borken beim Stand von 3:10 kam ein Riss ins Kölner Spiel bzw. kamen die Gastgeber besser auf und konnten ausgleichen (11:11). Im Mittelteil des Satzes boten sich beide Mannschaften einen Schlagabtausch (bis zum 19:19). In der Crunchtime ging dann Köln die Puste aus. Bei 24:20 war der Satz für Borken nahezu eingetütet, doch es gab noch ein retardierendes Moment, denn Köln konnte sich noch einmal auf 24:23 herankämpfen, bevor Borken den Satz dann doch noch für sich mit 25:23 entschied und in Sätzen ausgleichen konnte.

In den 3. Satz startete eher Borken besser und konnte sich bei 6:1 zunächst ein kleines Polster erarbeiten. Bis zur Crunchtime gelang DSHS SnowTrex Köln dann wieder die Wende und konnte egalisieren (20:20, 21:21). Danach schaffte der Gastgeber mit drei gewonnenen Punkten in Folge auch die ersten Satzbälle in diesem Satz, den sie sich final dann mit 25:22 sicherten.

Satz 4 startete ausgeglichen bis zum 9:9. Mit einem kleinen Zwischensport erarbeitete sich Borken eine Vier-Punkte-Führung (13:9, 14:10). Aber Köln hatte darauf eine Antwort, fing sich wieder und übernahm beim 15:16 die Führung. Der Aufwind wurde weiter genutzt und eine Führung bis 16:21 herausgespielt werden. Diese Führung war Grundlage dafür, den Satz zu gewinnen. Am Ende wurde es dennoch einmal knapp, doch das 23:25 im vierten Satz schaffte den 2:2 Satzausgleich und der Tiebreak musste entscheiden.

Das Ergebnis dieses Tiebreaks zeigt schon die Dramatik und den Kraftakt beider Mannschaften. Beim 11:13 lagen die Vorteile klar auf Kölner Seite. Angetrieben vom frenetisch anfeuernden Publikum schaffte Borken hier erneut die Wende, den Gewinn des Satzes, den Sieg des Spiels und damit den Einzug ins WVV-Pokalfinale.

Der Trainer zum Spiel

Der Trainer der Kölnerinnen Jimmy Czimek resümiert das Spiel wie folgt:

„Es war das erwartet schwere Spiel in Borken. Borken musste auf Spielerinnen verzichten, wir auf unsere Kapitänin Viola Torliene. Wir sind gut ins Spiel gestartet und haben einen überragenden ersten Satz gespielt, aber Borken hat sich Stück für Stück ins Spiel reingekämpft.

Meiner Mannschaft muss ich ein Kompliment machen, dass wir Satz 4 nach Vier-Punkte-Rückstand noch einmal umbiegen konnten. Wenn es in den fünften Satz geht, entscheidet immer ein Quäntchen egal, ob Glück oder Können. Wir konnten drei Matchbälle nicht für uns entscheiden und so müssen wir in eine 3:2-Niederlage einnicken.

Das ist für uns überhaupt nicht dramatisch. Viel wichtiger war für uns der Sieg letzte Woche. Natürlich verlieren wir nicht gerne, aber dann ist die Reise im Pokal zu Ende und wir konzentrieren uns weiter auf die Liga. Schön ist, dass wir alle, wichtige Erkenntnisse mitnehmen konnten für die Trainingswoche und dass wir es dann im nächsten Ligaspiel (endlich mal in eigener Halle) besser machen können.“

Eine Spielerin zum Spiel

Hannah Bolsius schlägt in die Kerbe ihres Trainers:

„Nachdem wir den ersten Satz sehr deutlich gewonnen haben, hat sich bei den Brokenerinnen ein Schalter umgelegt und sie wurden vor allem in Annahme und Abwehr immer stabiler. Leider haben wir es dann nicht mehr geschafft, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Wir wissen nun aber, woran wir arbeiten müssen und freuen uns sehr auf unser erstes Heimspiel am nächsten Samstag.“