DSHS SnowTrex Köln

Volleyball in Köln

Rückkehrerin Part 1 – Marina Müller als Libera zurück im Team

Die Saison in der 2. Bundesliga Pro – powered by SnowTrex läuft schon eine Weile und die Zweitligavolleyballerinnen des Teams DSHS SnowTrex Köln sind sehr gut in die Saison gestartet. Wir haben mit Jana Grathwol und Rieke Niemeyer schon zwei Neuzugänge vorgestellt. In den Reihen des Teams sind aber auch bekannte Gesichter zu finden, die den Weg zurückgefunden haben, nämlich Marina Müller (geb. Wagner) und Viktoria Dörschug, die wir zwar nicht vorstellen wollen bzw. vermutlich nicht müssen, die wir aber dennoch befragt haben zum Neustart im Team. Heute beginnen wollen wir mit Marina Müller.

Zunächst sei das Statement des Trainers Jimmy Czimek zur Rückkehrerin und Wegbegleiterin im Projekt „DSHS SnowTrex Köln“ angeführt, bevor wir Marina selbst zu Wort kommen lassen:

„Ich freue mich sehr, mit Marina eine Rückkehrerin bei mir begrüßen zu können, auch wenn die Unterbrechung bei ihr schon etwas länger war. Marina ist ein Urgestein, die zusammen mit mir sämtliche Aufstiege mit DSHS SnowTrex Köln mitgemacht hat, bevor sie eine Unterbrechung eingelegt hat.

Rückkehrerin Part 1 – Marina Müller als Libera zurück im Team
Marina Müller zurück im Kreise des Teams DSHS SnowTrex Köln #mittendrinstattnurdabei. (Foto: Florian Zons)

Sie hat vor zwei Jahren schon einmal zum Ende der Saison ausgeholfen, ist jetzt nach einem Jahr spielen in der 2. Mannschaft auf mich zugekommen und hat gefragt, ob sie bei uns mittrainieren könnte. Dann habe ich aus der Situation für beide Seiten eine Win-Win-Situation gemacht, nämlich, dass sie nicht nur bei uns mittrainiert, sondern auch solange Melli Gosmann noch auf Grund der kürzlichen Schwangerschaft noch nicht spielen kann, bei uns auch aushelfen kann, solange es für sie passt, woraufhin sie sofort zugestimmt hat. Seitdem ist sie bei uns im Training wie auch an den Spieltagen eine feste Größe.

Sie spielt auf der Libera-Position, auf der ich Tonya Blickhäuser behutsam aufbauen möchte. Mary hilft der Mannschaft sehr mit ihrer Energie und unbändigen Kampfgeist auf dem Spielfeld. Sie ist von daher eine echte Bereicherung.“

Nun richten wir ohne weiteren Aufriss die Fragen an Mary, die ausführlich Rede und Antwort stand:

Wie kam es zur Rückkehr zur Mannschaft?

M.M.: Der Kontakt zur Mannschaft ist immer geblieben. Viele Mädels habe ich im Sommer im Sand gesehen oder auch außerhalb vom Volleyball. Jimmy sehe ich im Sommer durch unsere Jobs nahezu täglich an der Playa. Nachdem ich nach letzter Saison bei Damen 2 erstmal aufgehört habe, hatte ich Jimmy gefragt ob ich im Winter im Training vorbeikommen könnte. Aber mehr mit dem Gedanken für mich eine regelmäßige Sporteinheit verbuchen zu können und beim Zusatztraining das Training der Mädels aufzufüllen. Und dann kam eins zum anderen. Aus einer Trainingseinheit wurden zwei und dadurch, dass Melli aufgrund ihrer Babypause noch nicht zu Saisonbeginn wieder fit war, bot es sich an, dass ich bei manchen Spieltagen das Team unterstütze.

Wie fing alles an? Was waren deine bewegensten Momente mit der Mannschaft/dem Verein?

M.M.: Ich bin 2006 nach Köln gezogen, um mit dem Sportstudium anzufangen. Ich habe direkt geschaut, was in Köln der höchst spielende Verein war und habe mich anschließend bei Jimmy im Training blicken lassen. Das ist 17 Jahre her! Tja und dann warteten ziemlich viele aufregende Jahre. Wir spielten damals noch für den Oberaussemer VV in der Regionalliga, ehe wir dann 2008 zum FCJ Köln [A.d.R. FC Junkersdorf] wechselten und Volleyball endlich in Köln gespielt werden konnte. Ich gehöre also seit dem Gründungsjahr der Volleyballabteilung zum Inventar des Vereins und kann mir keinen anderen Verein für mich vorstellen. Auch Jimmy, Thomas und Uli sind absolute Herzensmenschen und lange Wegbegleiter, denen ich vertraue und mit denen ich gerne zusammenarbeite.

Absolute Highlights waren dann in der Saison 2011/2012 sicherlich der Aufstieg in die 2. Bundesliga, das war ein absoluter Gänsehautmoment. Zudem wurden wir im selben Jahr „Mannschaft des Jahres“ in Köln und zeigten im DVV-Achtelpokalfinale gegen die Rote Raben Vilsbiburg vor ausverkaufter Halle ein super Match, in dem ich zur MVP gewählt wurde. Hinzukommen einige Hochschulmeistertitel, die auch durch die legendären Trips in bester Erinnerung bleiben werden. Etwas ärgerlich ist, dass ich dann durch meine Babypausen nie den Meistertitel in der 2. Bundesliga mit feiern durfte!!

Was erwartest du von der Saison? Wie ordnest du den Saisonstart ein?

M.M.: Ich kenne die Teams aus der 2. Bundesliga aus den letzten Jahren nicht mehr wirklich und gerade jetzt mit der Einführung der neuen 2. Liga. Pro ist es total spannend auf Teams zu stoßen, die man nicht richtig einordnen kann. Ich hoffe, dass wir uns auf uns fokussieren können und es uns gelingt, unser Spiel konstant abzurufen. Wenn wir das hinkriegen, müssen wir uns vor niemandem verstecken. Es ist auf jeden Fall toll die jungen Mädels zu beobachten und die Entwicklungsschritte mitzubekommen. Dass wir so einen gelungenen Saisonstart hinlegen konnten, ist natürlich erfreulich und gibt Sicherheit. Allerdings ist es ja auch durch die neue Liga jetzt erstmal ein Beschnuppern und Herantasten an Unbekanntes. Im Verlaufe der Saison sind sicherlich alle Teams richtig angekommen und die anfänglichen Wackler stellen sich ein. Bei uns darf die Formkurve natürlich weiter nach oben zeigen.

Rückkehrerin Part 1 – Marina Müller als Libera zurück im Team
Marina Müller – Hochspringen (nur noch) zum Jubeln. (Foto: Florian Zons)

Was sind deine persönlichen Ziele?

M.M.: Ich freue mich natürlich, dass ich mit 37 Jahren als Volleyballoma bei diesem hohen Niveau mithalten kann. Volleyball ist meine große Leidenschaft und ich komme wirklich jedes Training gerne in die Halle. Ich weiß diese Trainings- und Spieltage sehr zu schätzen, da ich ja auch noch eine Familie mit zwei Kindern habe, die mich zum Glück total unterstützen und mein Mann mir den Rücken freihält. Ich will einfach nach jeder Einheit behaupten können, dass ich alles gegeben habe, immer an meine Grenzen gegangen bin und wenn ich dann das Team mit meiner Erfahrung und meinen Stärken unterstützen kann, bin ich total happy. Achso, schön wäre, wenn mein Körper diese Strapazen auch durchhält.

Du hast ja meist die Außen-Annahme-Position gespielt. Bei der 2. auch schon punktuell Libera… Wie ist es so ohne Angriff?

M.M.: Also die Position der Libera macht mir schon Spaß, weil es sich ja auf meine Stärken Annahme und Abwehr beschränkt. Zudem ist es vielleicht etwas schonender in Bezug auf körperliche Anfälligkeiten. Nichtsdestotrotz fehlt mir die Position der AA auch. Ich merke es vor allem, wenn ich mit mir gerade nicht zufrieden bin. Da hilft ansonsten mal ein beherzter (Befreiungs-)Schlag über Außen ins gegnerische Feld, um etwas Ärger abzulassen. Also als Ventil quasi, das hat man als Libera nicht wirklich. Außerdem macht es mir Spaß variabel im Angriff zu sein, mit dem Gegner zu spielen und Köpfchen zu beweisen. Das Training ist auch etwas abwechslungsreicher, weil man einfach an mehreren Elementen arbeiten kann.

Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden im Moment.

Rückkehrerin Part 1 – Marina Müller als Libera zurück im Team
Urgestein zurück im Kölner Team auf neuer Position (Bilder: Matin Miseré, Florian Zons)

Ausblick

Das nächste Spiel der Kölnerinnen ist ein Heimspiel. Am Sonntag, den 26.11.2023 um 16:00 Uhr ist in der Halle 22 der Deutschen Sporthochschule Köln im nächsten Spitzenspiel der TV Dingolfing zu Gast.

Tickets können hier erworben werden.

Das Spiel wird im (kostenpflichtigen) Livestream von Sport1Extra übertragen.

Links

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